Private Equity

Exklusiv und effektiv

 

Unter Private Equity versteht man geschlossenen Fonds bzw. eine private Unternehmensbeteiligungen. Diese werden, anders als Public Equity, nicht an der Börse gehandelt. In diese Fonds kann nicht jeder investieren, man benötigt ein gutes Netzwerk und Kontakte zu ihren Managern. Bei international erfolgreichen Public Equity Fonds gibt es auch eine Warteliste.

 

Bei dieser Form des Investments haben Private-Equity-Manager die Möglichkeit, direkt Einfluss auf das Unternehmen zu nehmen und Wachstumsstrategien zu entwickeln. Anders als bei Aktien, die täglich gehandelt werden können, wird bei Private Equity Fonds über einen festgelegten längeren Zeitraum investiert.

 

Am Ende der Laufzeit kommt es zum sogenannten “Exit”. Das Unternehmen wird dabei an einen anderen strategischen Investor verkauft oder geht an die Börse. Dabei fließen die Gewinne an den Private-Equity-Fonds zurück und bringen in vielen Fällen ein Vielfaches des ursprünglich eingesetzten Kapitals zurück.

 

In Deutschland wird nur ein kleiner Prozentsatz der Unternehmen an der deutschen Börse gehandelt. Der Großteil holt sich die Liquidität über Private Equity Fonds. Dieses Investitionsmodell wird oft von großen Stiftungen zur Geldanlage genutzt. Einige erfolgreiche Unternehmen, die durch Private Equity finanziert wurden, sind Spotify, Etsy, Douglas, Momox und FlixBus.

 

In Österreich muss ein Kapital von 100.000 €, in manchen Fällen auch mindestens 250.000 €, nachgewiesen werden, damit man überhaupt in Private Equity Fonds investieren darf. InvestorInnen haben auch die Möglichkeit, in Private Equity Dachfonds zu investieren. Bei diesen Fonds wird das Geld in einem internationalen Netzwerk auf verschiedene Private Equity Fonds aufgeteilt.

 

Für AnlegerInnen mit weniger Kapital besteht seit 2015 die Möglichkeit, innerhalb von Europa in ELTIF-Fondsstrukturen (European Long-Term Investment Fund) zu investieren. Bei diesen können InvestorInnen auch mit wenigen tausend Euro über Private Equity Fonds in europäische Unternehmen investieren, wobei gewisse Einschränkungen gelten:

 

  • ELTIF-Fonds sowie ihre Manager müssen von der zuständigen Aufsichtsbehörde bewilligt werden
  • 70% des Kapitals der ELTIF-Fonds müssen in bestimmte, zulässige Vermögenswerte investiert werden
  • ELTIF-Fonds müssen als Alternative Investmentfonds (AIF) zugelassen werden

 

ELTIF-Fonds haben den Nachteil, dass sie nur innerhalb Europas in gewisse Themenbereiche investieren dürfen. Das große Private Equity Geschäft findet weltweit statt, vor allem in den USA.

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