Was ist der EURIBOR?
EURIBOR steht für „Euro Interbank Offered Rate“. Das heißt, er bildet den Durchschnitt der Zinssätze ab, die von ausgewählten europäischen Banken für eine bestimmte Zeit festgelegt werden, um sich gegenseitig unbesicherte Euro-Kredite zu geben. Übersetzt bedeutet das: Der EURIBOR ist der vom Markt festgelegte Preis, der sich am Leitzinssatz orientiert.
Wieso ist der EURIBOR für Sie als KreditnehmerIn wichtig? Er wird von vielen Banken als Indikator für die Festlegung variabler Kreditzinsen herangezogen. Bei variablen Kreditzinsen und für die variablen Zinsphasen eines Kredites nach der Fixzinsphase bildet der EURIBOR die Basis des zu zahlenden Zinssatzes.
Hier finden Sie die aktuellen EURIBOR-Werte.
Hier können Sie sehen, wie sich der EURIBOR im Laufe der letzten Jahre entwickelt hat. Seit 2000 verzeichnet dieser Referenzzinssatz starke Schwankungen (5% bis unter 0%).
3-Monats-EURIBOR & 12-Monats-EURIBOR
Mit „EURIBOR“ werden fünf unterschiedliche Indikatoren bezeichnet. Diese gelten für unterschiedliche Zeiträume: eine Woche, ein Monat, drei Monate, sechs Monate oder zwölf Monate.
Im Finanzierungsbereich werden meist der 3-Monats-EURIBOR und der 12-Monats-EURIBOR verwendet. Der 12-Monats-EURIBOR ist fast immer teurer als der 3-Monats-EURIBOR. Je länger die Fixzinsphase dauert, desto teurer ist auch der EURIBOR.